Wien (OTS) - Die geplante Umgestaltung des Areals zwischen dem Hotel Intercontinental und dem Konzerthaus auf dem Gelände des Wiener Eislaufvereins sorgt seit längerem für Debatten. Der Masterplan wurde zuletzt aufgrund einer positiven Machbarkeitsstudie der Technischen Universität im Auftrag der MA 21 einstimmig beschlossen – allerdings ohne auf die Einwände der UNESCO einzugehen.
Das Hochhaus sorgt mit seiner geplanten Höhe von 73 Metern weiter für massive Bedenken bei der UNESCO. Die Organisation fürchtet um den Weltkulturerbe-Status der Wiener Innenstadt, wie aus öffentlichen Sitzungsprotokollen hervorgeht. Tenor: Das geplante Hochhaus sei nicht mit dem Welterbe-Prädikat für das historische Zentrum Wiens kompatibel.
Die Zustimmung des Eislaufvereins zu dem irrsinnigen Projekt war leicht zu erhalten: Der Verein bekommt einfach eine neue Anlage mit Garderoben und einer 1.800 Quadratmeter großen Eishockeyhalle unter der Erde.
Der FPÖ-Bundes- und Wiener Landesparteiobmann Heinz Christian Strache nimmt jetzt die Verantwortlichen im Wiener Rathaus in die Pflicht:
„Ich fordere die rot-grüne Stadtregierung auf, mit der UNESCO das Projekt abzustimmen, damit das Weltkulturerbe nicht gefährdet wird.“ Gleichzeitig erinnert Strache daran, dass die Wiener FPÖ seit dem ersten Tag heftig gegen jede andere geplante Vorgangsweise protestiert hat und diese auch in Zukunft ablehnen wird.