Der Landesparteisekretär der FPÖ-Wien, LAbg. Michael Stumpf zeigt ein offenkundig politisch-motiviertes Sittenbild der Wiener SPÖ auf, welches sich dahingehend manifestiert, dass immer mehr offizielle Stellen und Abteilungen den Politbüro-Stil einzelner SPÖ-GrandInnen übernehmen und (auf Weisung?) jegliche vorausgesetzte Unabhängigkeit und Parteilosigkeit hinter sich lassen.
So erhielt die FPÖ-Wien heute eine via E-Mail zugesandte „Beanstandung“ der Stadtinformation Wien, dass Beschwerden über die derzeit hängenden FPÖ-Plakate eingelangt seien sollen. Die Stadtinformation schaltete daraufhin „eigenständig“ den Werberat ein. Außerdem forderte sie eine Stellungnahme von Seiten der FPÖ-Wien ein.
„Ist es neuerdings die Aufgabe der Wiener Stadtinformation, Wahlplakate des Mitbewerbers zu beurteilen, eigenmächtig dem Werberat zu melden und Stellungnahmen einzufordern? Das erinnert ja an dunkelste DDR-Zeiten“, ist Stumpf empört und stellt klar, dass die FPÖ, wenn überhaupt, dem Werberat eine Stellungnahme abgeben werde - aber sicher nicht dem „ausgelagerten Sima-Büro“.
„Dieses Vorgehen reiht sich nahtlos in die Denunzierungskampagne der Wiener Linien gegen unseren Spitzenkandidaten Dominik Nepp oder dem Wahlkartenbrief mit dem Konterfei des SPÖ-Bürgermeisters Ludwig ein, das aus dem Budget der Stadt Wien finanziert wurde“, wundert sich Stumpf über die Anlehnung des SPÖ-Wahlkampfs an Regierungsformen, die seit den 90er-Jahren am politischen Parkett als nicht mehr salonfähig gelten.
„Wenn Bürgermeister Ludwig seine Genossin Sima dazu angestiftet hat, offizielle Stellen der Stadt Wien - die allesamt in Simas Geschäftsgruppe angesiedelt sind - für parteipolitische Kampagnen zu instrumentalisieren, dann muss er diesen Missstand umgehend abstellen“, so Stumpf abschließend.